Ein neuer Fahrplan

Ich bin seit gestern zu Hause. Ich hätte nicht gedacht, dass ich körperlich so schnell abbauen würde. Alles ist anstrengend. Ich bin ständig aus der Puste, habe keine Kraft und die Treppe wird zur Herausforderung. Ist ja aber alles auch nicht wichtig. Das Wichtigste ist, dass ich endlich Zuhause bin und ich genieße es in vollen Zügen. Vor allem den Feiertag heute: so gut wie keine Schmerzen, keine Termine, keine Ärzte, einfach zu Hause sein.

Hier der neue Stand: In der Konferenz am Dienstag sind viele Entscheidungen gefallen und ich bin gefühlt endlich mal gut informiert. Der Antikörper wird gewechselt. Die Ärzte sind der Meinung, dass ich bisher zu wenig von der Therapie profitiert habe. Sie glauben, dass der neue Antikörper die Leukämiezellen besser identifizieren und zerstören kann und wenn ich Glück habe, habe ich dann vielleicht auch weniger Nebenwirkungen. Den neuen Antikörper werde ich morgen (Freitag 02.11.) erstmalig bekommen. Das geht ambulant, total genial. Der läuft rein, wahrscheinlich über ein paar Stunden (keine Ahnung), dann werde ich bestimmt noch eine Stunde oder so beobachtet und dann kann ich ohne Pumpe einfach so nach Hause gehen. Ich werde unter der Woche zusätzlich noch 1-2x zur Blutkontrolle in der Klinik antanzen müssen, das läuft aber alles ambulant, so schön. Den Antikörper werde ich 6x hintereinander bekommen. Jeweils 1x/Woche. Das Transplantationsdatum, nach aktuellem Stand (worauf ich mich nicht unbedingt verlassen würde), soll der 03.01.19 sein. Ich werde aber schon über Silvester, zur Vorbereitung auf die Transplantation (Chemo, etc.), stationär aufgenommen. Nach aktuellem Stand, wäre ich dann weiterhin an Weihnachten zu Hause. Das ist mir so wichtig.

Also, auf ein Neues: mit der Hoffnung, dass mit dem neuen Antikörper alles einfacher und schmerzfreier wird.

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