Ein Auf und Ab mit vielen Fragezeichen

Samstag und auch in der Nacht von Samstag auf Sonntag ging es mir sehr schlecht. Ich hatte so starke Kopfschmerzen, ich habe gedacht ich dreh durch. Es ging mir so schlecht, dass die Ärzte in der Nacht noch ein MRT vom Kopf angeordnet haben. Samstag morgen ging es mir noch ganz gut. Ganz normale leichte Kopfschmerzen, so dass ich dann auch nach Hause gefahren bin. Die Ärzte hatten mir ja eine Beurlaubung zugesagt. Schon der Weg nach Hause war eine Katastrophe. Zuhause musste ich mich dann auch direkt übergeben. Ich wollte auf keinen Fall zurück in die Klinik, aber die Kopfschmerzen und die Übelkeit waren nicht mehr auszuhalten und wir sind nach 2 quälenden Stunden zurück zur Klinik gefahren. Ich hatte mich so auf Zuhause gefreut…Samstagnacht habe ich dann schlussendlich Tavor und Kortison bekommen, womit ich dann auch endlich etwas schlafen konnte. Jetzt ist es besser, aber ich habe Angst vor dem nächsten Schub.

Das MRT aus der Nacht war glücklicherweise unauffällig. Alle weiteren Nachrichten sind nichtssagend bis weniger schön. Das MRT von der Hüfte zeigt wohl keinerlei Veränderung, was einerseits gut ist, da dort nichts weiter gewachsen / größer geworden ist, was andererseits aber auch schlecht ist, denn dort sind womöglich vorhandene Leukämiezellen nicht weniger geworden. Sind das da überhaupt Leukämiezellen? Ich weiß es nicht, vermute aber, dass die Onkologen glauben, dass es Leukämiezellen sind. Diese Möglichkeit auf jeden Fall stark in Betracht ziehen. Eine andere Möglichkeit wäre eine Zyste, aber was macht man dann damit?
Wann ich entlassen werde ist noch nicht klar. Vielleicht Mittwoch, vielleicht muss ich aber auch noch mal die Station wechseln. Morgen Nachmittags gibt es eine große Konferenz, in der man meinen Fall besprechen wird. Erst dann werde ich wissen, wie es weiter geht oder halt auch nicht. Es steht im Raum, den Antikörper zu wechseln, die Stelle an der Lendenwirbelsäule zu bestrahlen und wie gesagt eine Verlegung auf eine andere Station. Was die sonst noch für Ideen entwickeln…Kein Plan. Ich hatte mir das so wirklich nicht vorgestellt. Die setzten jetzt übrigens gerade auch das Kortison ab, was gefühlt, das Einzige war, das mit gegen die ganzen Schmerzen geholfen hat, aber gleichzeitig auch die Wirkung des Antikörpers schwächt. Jetzt habe ich wirklich Angst, dass die Schmerzen wieder so stark werden. Alles mau….Ich wollte eigentlich noch Kraft tanken vor der Transplantation und die Zeit nicht im Krankenhaus verbringen, wo ich noch schwächer werde.

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