Seit Donnerstag wieder Zuhause

Ich schaffe es leider immer nur sehr verzögert, euch über den neusten Stand zu informieren, Sorry!

Seit Donnerstag bin ich Zuhause, also entlassen, wobei die Ärzte mein Zimmer noch nicht neu belegt haben, damit ich am Wochenende, bei Problemen, jeder Zeit wieder kommen kann und direkt ein Zimmer auf der KMT Station habe. Eigentlich wird man immer über die Notaufnahme aufgenommen. Dort wäre ich aber erst mal unbekannt und in meinem Zustand, ist es auch sehr gefährlich bzgl. der Infektionsgefahr (vor allem, wenn ich dann ein Bett auf irgendeiner Station bekommen würde). Ich glaube die Ärzte hätten mich gerne noch bis Montag zur Beobachtung im Krankenhaus behalten, aber es waren sich alle einig, dass ich es keinen Tag länger im Krankenhaus ausgehalten hätte. Mir ging es in den letzten Tagen im Krankenhaus psychisch gar nicht gut. Mein Kopf hat sich nur noch gedreht, ich konnte mich nicht mehr konzentrieren, keine Nachrichten mehr beantworten, war mit allem überfordert und hatte zwischendurch Panikattacken. Die Ärzte meinten, dass das nicht unnormal sei. Als der Spülkatheter gut lief, hatte der Kopf plötzlich mehr Raum, zum Nachdenken und um das Erlebte zu verarbeiten. Nur leider war das wohl zu viel und mein Kopf ist einfach nicht hinterher gekommen.

Am Freitag musste ich dann auch direkt schon wieder in der Ambulanz der KMT (da, wo ich vor der Transplantation auch immer hin musste) auflaufen. Die übernehmen die weitere Betreuung. Sehr anstrengend solche Termine. Die Wartezeit ist weiterhin lang und so ist man viele Stunden unterwegs, obwohl man sich so gar nicht fit fühlt. Der Alltag ist sowieso so unfassbar anstrengend. Ich schlafe total viel, bin ständig müde und wackelig auf den Beinen. Ich habe ziemlich mit Übelkeit und Appetitlosigkeit zu kämpfen. Ich muss mich entscheiden zwischen Wasser trinken, Tabletten einnehmen oder etwas essen. Alles drei geht nicht. Mir wird direkt übel, weil in meinem Magen gefühlt absolut kein Platz ist.

So hart es auch ist, das Wichtigste ist, dass ich Zuhause bin. Darüber bin ich echt glücklich und psychisch geht es mir auch besser.

 

 

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