Ich hätte gerne eher geschrieben, aber es fällt mir so sehr schwer, etwas zu schreiben, das ich es meistens nicht gebacken bekomme. Durch die Folgen der Chemotherapie habe ich ziemliche Schmerzen. Ich hatte am Sonntag (Tag 2) total extreme und diffuse Ganzkörperschmerzen. Ich wusste gar nicht wohin mit mir. Erklärbar waren die Schmerzen einzeln für sich auch nicht so wirklich und so wurde die Schmerzmitteldosis erst mal angehoben und ich bekomme jetzt zusätzlich Lyrika (wird unter anderem bei neuropathischen Schmerzen eingesetzt). Ich merke deutlich, wie die Schleimhäute im Mund, Rachen, der Speiseröhre und im / Magendarmtrakt kaputt gehen. Viele der Schmerzen beim Schlucken und der Bauchschmerzen sowie Durchfälle und auch die Schmerzen beim Luftholen, seien dadurch bedingt. Durch die erhöhte Medikamentengabe, stand ich Sonntag allerdings so neben mir, wie man es sich besser nicht vorstellen kann. Ich habe quasi im Sitzen geschlafen, da dies für mich die schmerzfreieste Position darstellte. Am Abend konnte ich mich nicht alleine bettfertig machen und in der Nacht, brauchte ich Hilfe, wenn ich mal raus musste. Am nächsten Tag war ich dann immer noch so verballert, dass mir 2x mein Glas mit Wasser aus der Hand gefallen ist und als mir dann noch mein Handy stumpf runter fiel, habe ich einen Schnabelbecher zum Trinken bekommen. Au weier…
Seither experimentieren wir mit der richtigen Dosierung der Schmerzmittel. Irgendwie habe ich entweder zu viele Schmerzen oder ich bin zu verballert. Seit gestern habe ich so einen richtig fiesen Schmerz in meinen Händen und Füßen. Nennt sich wohl Hand-Fuß-Syndrom und sei eine typische Nachwirkung der einen Chemo, die ich bekommen habe. Meine Füße und Hände brennen mega krass, was noch stärker wird, wenn ich die Hände benutze. Total oft kann ich die Hände dann jetzt auch einfach gar nicht benutzen, kann mein Handy nicht halten oder ertrage es nicht, die Hände unter den Wasserhahn zu halten. Hilfreich ist dabei nur, die Hände und Füße mit Kühlakkus zu kühlen, was ich seit gestern durchgehend tue.
Liebe Christina, wir denken an dich.
Gruß – Martin, Eva und Liz