….wie ist es mir am Montagmorgen ergangen…
Wie bestellt war ich pünktlich um halb neun auf der Station, aber leider hatte man auf meiner Station kein Bett für mich und somit musste ich auf die Nachbarstation. Dort wusste nur leider niemand so genau, dass meine Chemo am selben Tag eigentlich noch gegeben werden sollte, keiner der Ärzte oder Pflegekräfte kannte mich. Mein Bett dort war aber sowieso noch nicht frei und so musste ich erst mal warten. Um 11 hieß es dann, dass ich doch auf meine Station aufgenommen werde, aber erst um 14 Uhr und die Chemo werde erst abends starten. Ich war aber heilfroh. Meine Station, bekannte Gesichter und ich habe mich gefreut, dass die Chemo am Abend noch starten würde. Aber falsch gedacht. Nachdem ich dann um halb 4 endlich mein Zimmer auf meiner Station beziehen konnte, hatte dann auch endlich mal ein Fachmann auf meine Blutwerte geguckt und so sagte mir der Arzt, dass die Gerinnungswerte durcheinander wären und wir nicht mit der Chemo starten könnten. Ich habe daraufhin ein Gerinnungspräparat bekommen und die Chemo wurde abgesagt. Diese Blutkontrolle und das Präparat hätte ich auch ambulant bekommen können, aber nun hatte man mir mit viel Aufwand ein Bett besorgt und nun musste ich natürlich hier bleiben. Nach dem Tag war ich fix und fertig und gründlich bedient, die ganze Warterei und das mit meiner Erkältung und dann irgendwie für nichts! Glückerweise hat dann nochmal der Oberarzt auf die Werte geschaut und entschieden, dass wir heute mit der Chemo starten, auch wenn die Werte sehr sehr grenzwertig sind. Ich hätte sonst auch wirklich noch die Krise oder tiefe Depressionen bekommen. Gerade wurde die Chemo angeschlossen und nun liege ich nicht mehr umsonst hier. Das hätte ich auch nicht noch eine Nacht gemacht. Ich habe ein ganzes Sägewerk neben mir schlafen und war die halbe Nacht hellwach. Ja der Krankenhausalltag hat mich zurück! Aber gut, dass es weiter geht!