Das normale Leben beginnt…

Oh man, es ist ganz schön viel passiert!

Die Lumbalpunktion letzte Woche hat gut geklappt. Ich hatte danach kaum Kopfschmerzen und bin am Mittwoch sogar zur Ambulanz (Arbeit) gefahren um mich dort einmal umzusehen. Ein komisches Gefühl irgendwie. Ich soll wieder arbeiten? Völlig unvorstellbar und doch war es in der Ambulanz so vertraut.

Ein weiterer Punkt über den ich mich freue ist dass ich die Bewilligung für meine ambulante Reha in Münster pünktlich bekommen habe. Genial ich hatte dort heute meinen ersten Tag. Es hat also zeitlich geklappt….sehr geil!

Gestern hatte ich dann bereits meinen ersten eigenen Pat. Und so habe ich mich nun auch bei der Arbeit zurück gemeldet. Es fängt also langsam an das „normale Leben“. Es ist unglaublich komisch und beängstigend, aber auch total schön. Wenn ich im Krankenhaus bei der Kontrolle bin oder wie gestern dann plötzlich doch noch mal eine Bluttransfusion brauche, dann denke ich dass es ja völlig utopisch ist danach zur Arbeit zu fahren, dass arbeiten an sich völlig utopisch ist. Wenn ich bei der Arbeit bin, denke ich dass es total verrückt ist, dass ich vor kurzem noch so krank war und ja auch irgendwie noch nicht ganz gesund bin. Dass ich ständig ins UKM muss und mich die Erkrankung weiterhin begleitet. Wo wir wieder beim Thema wären…was bin ich? Krank oder gesund? Habe oder hatte ich Leukämie? Ich bekomme noch so lange Erhaltungstherapie, also ganz gesund bin ich dann ja nicht oder doch? Schwierig diese Phase, in der man irgendwie in keine der beiden Ecken gehört. Ich muss nun langsam lernen das normale Leben, die Arbeit etc. mit meinem Therapieleben zu verbinden und wenn ich mich daran erst mal gewöhnt habe, fühlt es sich bestimmt nicht mehr so komisch an.

Ich hatte am Samstag übrigens meinen Junggesellinnenabschied. Das war einfach nur super! Und alle waren nüchtern 😀

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